
Fußwallfahrt von Föhrenau (Wiener Neustadt) nach Mariazell - 28. bis 30. Juli 2015
Unserer diesjährigen, dreitägigen Fußwallfahrt im Juli sah ich schon mit banger Erwartung entgegen. Wie heiß wird es wohl werden? 30, 35 oder 40 Grad? Gibt´s zum Abschluss in Mariazell den „Hirten am Spieß gebraten“? Der Juli erwies sich auch nachträglich betrachtet als der heißeste Hitze-Rekordmonat seit über 100 Jahren. Wochenlang hatte es durchgehend 30 Grad plus.
Doch der liebe Gott hat es mit uns gut gemeint. Gerade in der Wallfahrtswoche kühlte es für 4 oder 5 Tage auf 20 Grad ab. Deo Gratias! So gestaltete sich die Wallfahrt erträglich, und mehr als 30 Pilger marschierten in frischer Stimmung zu ihrem hohen Ziel. Mit dem täglich gebeteten Rosenkranz-Psalter und den dazu gesungenen frommen (Marien)Liedern und Bittrufen der Herz-Jesu-Litanei und der Lauretanischen Litanei konnten die Pilger für die Anliegen unserer hl. Mutter, der katholischen Kirche, sowie der Priesterbruderschaft St. Pius X., der geliebten Heimat und ihrer persönlichen und familiären Anliegen sicherlich viele Gnaden erlangen.
Für Opfer und Anstrengung war bei über 40 km Tagespensum am ersten und zweiten Tag ohnehin gesorgt. Aber wie Prof. Jeong, ein Wallfahrtsteilnehmer aus Korea, sagte: „Eine Wallfahrt ohne Opfer ist keine Wallfahrt.“ Er brachte schon von dem in der Woche zuvor erfolgtem Pilgergang München - Altötting mehrere Wundblasen am Fuß mit und kämpfte sich ohne zu klagen den Weg nach Mariazell durch.
Die Superlative bezüglich der Teilnehmer war: Herr Rudolf Melzer aus Tirol, der seinen 80. Geburtstag feierte, ein wenige Wochen altes Baby, das am letzten Tag von den Eltern mitgetragen wurde, und Herr Prof. Jeong, der aus Korea zur Wallfahrt angeflogen war.
P. Klaus Wilhelm zelebrierte unterwegs die Hl. Messe, wobei sich in Mariazell sogar über 70 Gläubige zur Mitfeier in der Michaelskapelle einfanden. Mit großem Vertrauen legten wir dort all unseren Dank und unsere Bitten der allerseligsten Jungfrau Maria zu Füßen.
Ein besonderes Vergelt´s Gott Herrn Dr. Jeindl, der wie jedes Jahr die Wallfahrt gut organisiert hat, wie auch den anderen Pilgern, die für eine gute, kameradschaftliche Stimmung gesorgt haben.